Miet- und Wohnungseigentumsrecht

Zuständigkeitsbestimmung durch das Bayerische Oberste Landesgericht gemäß § 36 Abs. 2 ZPO

Aktenzeichen  34 AR 183/18

Datum:
29.10.2018
Fundstelle:
BeckRS – 2018, 26654
Gerichtsart:
OLG
Gerichtsort:
München
Rechtsweg:
Ordentliche Gerichtsbarkeit
Normen:
ZPO § 36 Abs. 2
EGZPO § 9

 

Leitsatz

Zur Zuständigkeit des Bayerischen Obersten Landesgerichts ab 15.9.2018 für Verfahren gemäß § 36 Abs. 2 ZPO

Verfahrensgang

274 C 7411/18 2018-10-22 AGMUENCHEN AG München

Tenor

Die Sache wird unter Aufhebung des Vorlagebeschlusses vom 22.10.2018 an das Amtsgericht München zurückgegeben.

Gründe

Mit Beschluss vom 18.9.2018 hat sich das zunächst angegangene Amtsgericht München (Az.: 274 C 7411/18) für örtlich unzuständig erklärt und den Rechtsstreit an das Amtsgericht Bad Schwalbach (Az.: 3 C 479/18) verwiesen. Dieses hat mit Beschluss vom 27.9.2018 die Übernahme des Verfahrens abgelehnt und die Akte an das Amtsgericht München zurückgegeben. Mit Beschluss vom 22.10.2018 hat das Amtsgericht München den Rechtsstreit dem Oberlandesgericht München zur Bestimmung des zuständigen Gerichts vorgelegt.
Das Oberlandesgericht München ist für die Bestimmungsentscheidung nach § 36 Abs. 2 ZPO nicht zuständig.
Mit Gesetz vom 12. Juli 2018 wurde mit Wirkung zum 15.9.2018 für das Gebiet des Freistaats Bayern das Bayerische Oberste Landesgericht errichtet. Gemäß § 9 EGZPO bestimmt dieses das zuständige Gericht, wenn nach § 36 Abs. 2 ZPO ein in seinem Bezirk gelegenes Oberlandesgericht an Stelle des Bundesgerichtshofes zu entscheiden hätte.

Jetzt teilen:

Ähnliche Artikel

Mietrecht: Was tun bei Heizungsausfällen?

Gerade in den kälteren Monaten ist eine funktionierende Heizung für die Wohnqualität von Mietern unerlässlich. Ein plötzlicher Heizungsausfall kann nicht nur unangenehm sein, sondern auch rechtliche Fragen aufwerfen. Hier sind einige wichtige Informationen, was Mieter beachten sollen.
Mehr lesen